Große Friedensdemonstration am Samstag in Glinde

Ein Zeichen setzen und Flagge zeigen: Am 12. März will das Glinder Parteienbündnis aus CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP deutlich Stellung gegen den

Angriffskrieg auf die Ukraine zeigen und alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Demonstration für den Frieden aufrufen.

Wer teilnehmen möchte, kommt um 14 Uhr zur Grundschule Tannenweg oder zur Gemeinschaftsschule Wiesenfeld, um jeweils von dort zum Markt zu gehen.

Gegen 14:30 Uhr findet dann am Glinder Markt eine Kundgebung für die Souveränität der Ukraine statt. Wir bitten die in Glinde lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer,

die Situation in ihrem Land darzustellen. Es muss klargemacht werden, welches Unrecht, dem man sich nicht beugen darf, dort geschieht und wie man am besten helfen kann.

Während der Kundgebung wird eine Sammelaktion durchgeführt, um einer medizinischen Hilfsorganisation eine Geldspende zukommen zu lassen.

Wir hoffen, dass möglichst viele Teilnehmende ukrainische Flaggen zeigen oder sich in den Nationalfarben blau und gelb kleiden.

Die unfassbaren Ereignisse in der Ukraine haben Mitgefühl, aber auch Widerstandsgeist geweckt. Viele Menschen haben schon Hilfsgüter gespendet,

die nun von Glinde auf dem Weg in die Ukraine sind. Der TSV wird am 19.3. eine Spendenaktion starten und weitere Aktionen von Vereinen und Verbänden werden folgen.

Am Samstag soll es aber zunächst richtig laut werden: gegen die Menschenrechtsverletzungen von Putins militärischem Größenwahn!

Technologie aus Glinde - Werksbesichtigung mit MdB Konstantin v. Notz

Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises, Konstantin von Notz, haben wir in Glinde einen Standort der Firma Akku Energie Systeme (AES) besucht, die dort moderne Akkus produziert. Die dort für Kleinfahrzeuge wie Postfahrräder hergestellten Geräte kommen ohne seltene Erden wie Nickel, Mangan oder Kobalt aus und können deutlich häufiger als herkömmliche Akkus geladen und verwendet werden. Neben der Werksführung und spannenden Informationen über diese für neue Mobilität wichtige Weiterentwicklung der Akkutechnologie durften sowohl Konstantin als auch die Glinder Grünen mit Testfahrzeugen wie einem größeren E-Scooter einige Runden über den Hof drehen.

Vielen Dank an das Team von AES!

Ausschuss beschließt Grünstrom

Glinde wird wieder ein Stück weit grüner:

Am 10.6.2021 beschloss der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz auf Antrag der Fraktion Bündnis'90/Die Grünen einstimmig, dass ab 2022 die städtischen Liegenschaften sowie die Straßenbeleuchtung durch Ökostrom und Ökogas zu betreiben sind!

Die Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern verursacht erhebliche CO2-Emissionen und trägt zu Luftverschmutzung und Umweltzerstörung bei. Deutschland gehört schon zu den 10 Ländern mit den nachweisbar größten Umweltschäden und tritt dennoch in Brüssel immer noch als „Bremser“ auf. Es ist Zeit, auf vielen Ebenen zu handeln!

Auch laut Bundesverfassungsgericht sind die bisherigen Treibhausgasemissionen nicht mehr mit den Grundrechten vereinbar, sodass es bis Ende 2022 neue Regelungen geben muss.

Der von Bündnis 90/Die Grünen eingebrachte Antrag wird helfen, die städtischen Emissionen zu senken, die Klimaschutzziele längerfristig zu erreichen und eine reibungslose Umstellung der Energielieferung für Groß- und Kleinabnehmer sicherzustellen.

Gedenkplatte verschwunden

Mit vereinten Kräften ist es uns vor zweieinhalb Jahren gelungen, den Tønsberg-Laden vom Glinder Berg zu vertreiben. Auch dank der Tatkraft der BI "Glinde gegen rechts", die dort fünf Jahre lang fast ununterbrochen eine Mahnwache abgehalten hat - daran erinnerte dort bis vor Kurzem eine Gedenkplatte im Bürgersteig. Diese Platte wurde nun - vermutlich von Unbekannten - heraus gebrochen und gestohlen. Sie war offenbar jemandem ein Dorn im Auge, der nicht mehr daran erinnert werden wollte, dass es in Glinde eine starke Bewegung gegen rechte Ideologie gibt, die alle Parteien umfasst. Er konnte nicht anders, als die Platte feige des Nachts zu entfernen und sich davonzuschleichen. Die Tat macht uns betroffen, sie zeigt uns allen aber auch, dass unser Engagement gegen rechts längst nicht zu Ende ist.

Wir werden nicht nachlassen, verlasst euch darauf!

Ältere Infos zu dem Laden am Glinder Berg unter 'Keine Nazis - kein Tönsberg'

Und der Laden ist endlich weg!

Wellness-Hotel

In der Öffentlichkeit ist der Eindruck entstanden, als ginge es um die Entscheidung  'Wellness-Hotel oder gar kein Hotel'. Das ist nicht richtig.

Im Dezember 2010 hat die Stadtvertretung gegen die Stimmen der Grünen, mit Stimmen vor allem der CDU aber auch der SPD, entschieden, dass auf dem Golfgelände ein größeres Hotel gebaut werden darf. Das war der Zeitpunkt der falschen Weichenstellung.

Natürlich kann man einen solchen Beschluss zurücknehmen. Die daraus folgenden, unstrittigen Schadensersatzansprüche werden wir nicht verantworten wollen. Eine Rücknahme des Beschlusses von 2010 hat auch die SPD augenscheinlich nicht erwogen.

Der Eigentümer des Golfgeländes hat nun beantragt, dass er statt eines 'normalen' Hotels in gleicher Größenordnung lieber ein Wellness-Hotel möchte.

Wir hatten und haben (die Stadtvertretung muss noch beschließen) also nicht mehr darüber abzustimmen, ob ein Hotel gebaut wird, sondern nur noch darüber, wie, 'normal' oder Wellness.

Wir haben dann entschieden, dass obwohl wir ja eigentlich gar kein Hotel wollen (wir wollten auch schon keinen Golfplatz), wir versuchen wollen, das Beste daraus zu machen.

Wir denken (oder hoffen), dass ein Wellness-Hotel der Stadt, wenn überhaupt, eher etwas bringt als ein 'normales'. Ansonsten versuchen wir durch Festlegungen im Zuge der Genehmigung (die grundsätzlich erteilt werden muss wegen des Beschlusses von 2010) das ganze möglichst umweltfreundlich zu gestalten.

Fusion der Gemeinschaftsschulen

Nachdem die Realschulen abgeschafft wurden, hat sich die Sönke-Nissen-Schule entschieden, Gemeinschaftsschule zu werden.

Im Laufe der Zeit hat sich aus unterschiedlichen Gründen eine Tendenz immer mehr verfestigt, dass die 'guten' Gemeinschaftsschüler(innen) nach Wiesenfeld gehen, der 'Rest' bei Sönke-Nissen landet.

Gerade, weil wir Verfechter des Gesamtschulgedankens 'Eine Schule für alle Kinder' sind, finden wir es fatal, dass die überwunden geglaubte äußere Differenzierung Gymnasium-Realschule-Hauptschule nun unter den Gemeinschaftsschulen eine Wiederbelebung erfährt.

Das wollten und wollen auch CDU und SPD und die Verwaltung der Stadt nicht. Gespräche mit und unter den Schulen, ob und wie vielleicht eine Kooperation der Schulen erreicht werden könnte, verliefen aus unserer Sicht ergebnislos, weil die Gemeinschaftsschule Wiesenfeld aus ihrer 'besseren' Position deutlich weniger Interesse daran hatte als die Sönke-Nissen-Schule.

Die Politik kann die Schulen nicht zur Kooperation zwingen. Sie kann sie aber fusionieren.

Um Bewegung in die Sache zu bringen, hat der Kulturausschuss schon 2014 deshalb einstimmig beschlossen, dass die Schulen zum Schuljahr 2018/19 zusammengelegt werden sollen.

Getan hat sich seit dem wenig. Sönke-Nissen will die Zusammenarbeit, Wiesenfeld versucht mit allen Mitteln das zu verhindern. Inzwischen hat die Stadt Moderatoren bestellt, um zu versuchen, zwischen den verhärteten Fronten zu vermitteln.

Die haben nun nach Monaten, in der wir von ihrem Wirken wenig mitbekommen haben, festgestellt, dass sie ohne einen Beschluss der Stadtvertretung zur Fusion gar nicht weiter arbeiten könnten. -  Irgendwie hatten wir uns ihre Tätigkeit anders vorgestellt.

Der aktuelle Antrag von Grünen und SPD diente also nur dazu, einen schon ergangenen Beschluss des Kulturausschusses durch die Stadtvertretung zu bestätigen, um die Moderatoren ans moderieren zu bringen.

Über die Kosten machen wir uns schon länger Gedanken.

Der Ursprungsgedanke war, dass das Gymnasium und Wiesenfeld die Räumlichkeiten tauschen. Daraufhin wurden seitens der Schulen flugs Wunschzettel erstellt, was sie bei einem solchen Szenario denn unbedingt bräuchten. Die Verwaltung rechnet noch, der Bürgermeister geht von Kosten im Bereich 5-6 Millionen € aus.

Die Grünen haben beantragt, dass die Verwaltung eine andere Variante prüfen möge:

Das Gymnasium bleibt, wo es ist. Die Oberstufe der fusionierten Gemeinschaftsschulen findet im Schulzentrum statt, die Unter- und Mittelstufe in Wiesenfeld.

Das käme sicherlich deutlich kostengünstiger, hätte zudem noch den Vorteil, dass die Oberstufen von Gymnasium und Gemeinschaftsschule auch rein räumlich besser zusammenarbeiten könnten.

Eins ist aus unserer Sicht aber völlig klar:  Egal, welche Variante des Umzugs mit welchen Wunschzetteln zum Tragen kommt,  werden wir zu beurteilen haben, welche Notwendigkeiten und Wünsche überhaupt realisiert werden können/sollen und in welchem Zeitraum.

Die Stadtvertretung hat am  19.11. einstimmig folgenden Beschluss gefasst:

- Die Stadtvertretung  beschließt die Fusion der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld und der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule.

- Die Moderatoren führen ihre Tätigkeit fort.

- Über Zeitpunkt und Ablauf der Fusion wird im Rahmen der Haushaltsberatungen 2017 entschieden.

 

Schlechte Zeiten für Bäume in Glinde

* Bauausschuss für Abschaffung der Baumschutzsatzung

* Bedenken von Land und Kreis werden vom Tisch gewischt

* Grüne: Bürgermeister Zug agiert zunehmend selbstherrlich

 

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Die Ignoranz hat gesiegt - Stabsgebäude werden abgerissen

Stabsgebäude - Nico's Farm oder Abriss

Man hört relativ wenig, wie es um die Stabsgebäude steht. Viele denken, alles ist gut. – Nichts ist gut.

Lesen Sie unseren neuen Grünschnabel extra.Sie finden ihn links unter Grünschnabel

Ein Grünschnabel 'Extra' ist da

Er befasst sich mit dem in Entstehung begriffenen neuen Stadtteil Glindes auf dem ehemaligen Depotgelände. Er stellt die Frage, ob es reicht, dort für 2.500 neue Mitbürger(innen) neue Häuser hinzusetzen oder ob es vielleicht nicht auch notwendig sein könnte, kulturelle und soziale Angebote für die 'Neuen' zu bieten. Wir beantworten diese Frage mit einem klaren JA und liefern auch gleich die Idee, an welchem Ort diese Angebote stattfinden sollten: In den alten Stabsgebäuden! Da wäre es natürlich sinnvoll, diese nicht abzureissen.

Rechnet sich das oder auch nicht? Geht es ausschliesslich ums 'Rechnen'? Was denkt der Investor, was die Verwaltung, was denken CDU und SPD? Da wissen wir nichts Konkretes. Wir vermuten aber, dass nicht gerechnet werden wird. Und dann, so befürchten wir, wird abgerissen, weil sich das ja rechnet.

Geht es dabei aber nicht auch um die Vergangenheit und die Zukunft unserer Stadt?

Lesen Sie dazu den Grünschnabel (Klick links, Verteilung mit der Glinder Zeitung am 16.2). Und kommen Sie zu unserer Veranstaltung am 18.2.2010 im Gutshaus.  

Die Rotation der Lebensmittelhändler geht weiter!

Die Bergedorfer Zeitung hat am 1.9. auf der Glinde-Seite gemeldet, dass Herr Westphal seinen Edeka-Markt aufgibt. - Wir wünschen gute Gesundheit und viel Vergnügen als Rentner. Sie hat weiterhin gemeldet, dass sein Nachfolger, Herr Junius, nach dessen Fertigstellung ins 'Mühlencenter' übersiedeln wird.

 

Die Glinder Verwaltung, die das 'Mühlencenter' forciert hat, hat immer den Eindruck erweckt, als würde dieses nicht zu Lasten der Fußgängerzone und der übrigen Innenstadt gehen.  CDU und SPD sind dem brav gefolgt. Nun hat Edeka erkannt, das war wohl recht einfach, dass sich zwei Edekas mit 200 m Abstand wohl kaum tragen werden, und hat einen gekippt, bevor sie sich gegenseitig ruinieren.

 

Wir Grüne sehen uns leider ein weiteres Mal in unseren Befürchtungen bestätigt, dass das 'Mühlencenter' keine neuen Impulse sondern nur Verlagerungen und/oder Leerstand für die Glinder Innenstadt bringen wird. - Kaum war es beschlossen, hat sich LIDL nach einer besseren Bleibe umgesehen, ALDI mochte da nicht nachstehen, nun flüchtet Edeka.

 

Ob der in der Glinder Zeitung vom 1.9. geäußerte Wunsch des Bürgermeister-kandidaten*, Herrn Zug, nach 'einem Herrenausstatter, weiteren Boutiquen oder vielleicht einem Musikfachgeschäft  oder einem netten Cafe' nun größere Aussichten auf Realisierung erfahren wird, bezweifeln wir eher.

 

Spekulationen, wer jetzt den Leerstand füllen könnte oder wer diesen noch vergrößern könnte, stellen wir lieber nicht an. Wir finden die Situation schon schlimm genug.

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* Wieso ihn CDU und SPD auf ihrem gemeinsamen Wahlplakat bereits als 'unser neuer Bürgermeister' vorstellen, verstehen nicht nur wir nicht.  - Ist da nicht noch eine Wahl am 27.9.?

 

 

Grüne Politik

von, mit und für Jugendliche(n)

Do, 4.6., 19.30 Uhr, Bürgerhaus mit

Konstantin von Notz (Spitzenkandidat zur Bundestagswahl)

Hanna Schlüter, Rasmus Andresen (Grüne Jugend S-H)

"Jugendliche brauchen

- …förderliche Lebensbedingungen: ein vielfältiges Angebot einer offenen

Umwelt, die zu eigenständiger Aneignung auffordert.

- …materielle Sicherheit, Ausbildungschancen, biografische

Zukunftsperspektiven, Integrationschancen.

- …Chancen/Perspektiven für ein gelingendes Erwachsenenleben.

- …Beteiligung an demokratischer Partizipation. …"

Das waren die einleitenden Worte zu einem Workshop "Entwicklung der Jugendarbeit", zu dem die Stadt Glinde im Februar eingeladen hatte. Wir GRÜNE können uns mit diesen Ideen gut identifizieren.

Auf Glinde bezogen bedeuten sie u. a. für unsere Politik, dass wir uns für ein selbst verwaltetes Jugendzentrum einsetzen, die bestehende Jugendarbeit unterstützen und ausbauen und die Kinder- und Jugendbeteiligung endlich wieder tatsächlich stattfinden sehen wollen.

Auf Schleswig-Holstein bezogen heißt das, dass wir u. a. für deutlich bessere Lern- und Ausbildungsbedingungen sorgen wollen.

Auf die Bundesrepublik bezogen heißt das u. a., dass nach unserem Willen Studentinnen und Auszubildende eine elternunabhängige finanzielle Unterstützung in Höhe von 500€ plus Wohngeld erhalten sollten.

Auf Europa bezogen heißt das, dass wir u. a. dafür eintreten wollen, dass die EU festlegt, dass 5% aller nationalen Haushalte der EU-Mitgliedsstaaten und des EU-Haushaltes für Bildung ausgegeben werden.

Das sind wenige Beispiele grüner Politik, die sich nur auf den Bereich "Bildung und Soziales" beziehen. In allen anderen Politikfeldern wie Klima und Umwelt oder Finanzregulierung gibt es grüne Ideen, gerade auch von der GRÜNEN JUGEND, die wir gern mit Euch/Ihnen diskutieren möchten.

 


Dazu laden wir herzlich ein.

 


Grüne zu dem Bürgermeisterkandidaten von CDU und SPD, Rainhard Zug

Nach der Nominierung von Rainhard Zug als Bürgermeisterkandidat von CDU und SPD haben wir, Bündnis 90 / Die Grünen, mit Herrn Zug ein Gespräch geführt. In diesem haben wir etliche Übereinstimmungen festgestellt. Es sind aber auch Punkte diskutiert worden, die strittig werden könnten. Wir sind danach zu folgender Einschätzung gekommen: 

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Gebäude für 'Gemeinwesenarbeit' und Kultur, ein selbst verwaltetes Jugendzentrum?!

Der CDU-Vorsitzende ist im Urlaub, seine Fraktion weisungslos.

 Am 13.1.2009 hat der Sozialausschuss (SA) auf unsere Anträge hin zwei Dinge   beschlossen:

- Die Verwaltung solle prüfen, ob und wie die Stabsgebäude auf dem Depotgelände  für soziale und kulturelle Zwecke genutzt werden könnten. - Die CDU stimmte zu.

- Die Verwaltung solle prüfen, wo in zentraler Lage ein selbst verwaltetes Jugend  zentrum untergebracht werden könnte (Gebäude oder aber auch Container) und  Vorschläge unterbreiten, wie ein solches Vorhaben am besten rechtlich und organisatorisch zu gestalten sei. - Die CDU stimmte erwartungsgemäß (bei immerhin 1 Enthaltung) dagegen, sie witterte Anarchie.

Es wurde also zwei Mal beschlossen, Dinge zu prüfen. Da kann man ja eigentlich nichts dagegen haben. Und wenn man als CDU in der Abstimmung unterliegt, könnte man das auch sportlich nehmen und demokratisch akzeptieren.

Wäre vielleicht ja auch gegangen, wenn ihr Fraktionsvorsitzender, Dr. Reck, bei dieser Sitzung anwesend gewesen wäre. War er aber nicht. Er hatte Urlaub, mochte den Berichten seiner Parteifreunde über die ungeheuerlichen Beschlüsse nicht glauben und beantragte, das ganze in der Stadtvertretung noch einmal nachstellen zu lassen.

So geschah es dann am 5.2.. Die CDU bekundete erneut ihre absolute Ablehnung eines unabhängigen Jugendzentrums. Sie begründete das damit, dass man inhaltlich und finanziell Prioritäten setzen müsse und sich erst einmal um die Kinder von Hartz IV-Empfängern kümmern müsse. Das überraschte schon ein wenig, stellt sich aber schnell als durchsichtiger Versuch heraus, so den Prüfauftrag für das Jugendzentrum loszuwerden. Irgendwie war es irgendwann nur noch peinlich. Der SPD gebührt Dank, dass sie das nicht mitgemacht hat. Wenn die Prüfergebnisse vorliegen, werden wir sehen müssen, ob und was gemeinsam geht und was nicht.

Bei 'Gemeinwesenarbeit' und Stabsgebäuden wurde es erst recht seltsam. Was die CDU zu diesem Punkt, dem sie ja im SA zugestimmt hatte, eigentlich wollte, bleibt ihr Geheimnis. Sie war sichtlich froh über ein zwischenzeitlich eingegangenes Schreiben der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG, Großinvestorin auf dem Depotgelände), die Gebäudegrundstücke ständen kurz vor dem Verkauf an einen Betreiber 'Betreutes Wohnen'. Das reichte der CDU, lapidar festzustellen, das Thema sei damit erledigt.

Uns reichte das nicht. Für uns blieben viele offene Fragen: Was hat BM Rehders seit der Sitzung des SA gemacht bzw. nicht gemacht? Warum wird das Schreiben der LEG, die warum auch immer nicht anwesend war (Zeichen von Wertschätzung?) zu dem Punkt 'Stabsgebäude noch für Glinde verfügbar' in einem Telefonat mit uns von dem projektverantwortlichen Mitarbeiter deutlich relativiert?

Wir haben beantragt, dass der BM die unterschiedlichen Aussagen der LEG noch einmal hinterfragen möge. Wir haben weiterhin beantragt, dass die Verwaltung prüfen möge, wo denn 'Gemeinwesenarbeit' stattfinden könne, wenn nicht in den Stabsgebäuden. Beiden Anträgen wurde mehrheitlich gefolgt, von der SPD eher gerne, von der CDU eher genervt. 

SPD bringt 'Mühlencenter' endgültig auf den Weg!

Überraschte die SPD in der Sitzung des Bauausschusses am 9.10. noch mit einer geschlossenen Ablehnung des 'Mühlencenters', hatte sie dieser Mut in der Sitzung am 23.10. schon wieder verlassen. 2 der 4 Genoss(inn)en enthielten sich und ermöglichten es bei weiteren 2 Nein-Stimmen und natürlich 2 Nein-Stimmen der Grünen der CDU, sich mit ihren 5 Stimmen durchzusetzen.

In der Sitzung der Stadtvertretung am 30.10. wurde die unentschlossene Haltung der SPD dann ganz deutlich: 13 Ja-Stimmen der CDU, 5 Nein-Stimmen der Grünen, 3 Nein-Stim-men und 6 Enthaltungen der SPDmachten endgültig den Weg freifür das 'Mühlencenter'. 

War das jetzt nur der ehrenhafte Ansatz, bei einem sicherlich kontrovers diskutierten Thema keinen Fraktionszwang auszuüben? Oder war es eher der Versuch, allen alles Recht zu machen?

Befürwortern des Baues wird die SPD nun ohne Selbstzweifel und im Brustton der Überzeugung versichern können, dass sie selbstverständlich dieses Vorhaben, das sie jahrelang unterstützt habe, doch jetzt nicht einfach fallen lassen konnte und wollte.

Kritiker wird sie nun genauso ohne Selbstzweifel und im Brustton der Überzeugung damit besänftigen können, dass sie doch nichtdafür gestimmt habe. - Das stimmt. Die Frage, warum dann trotzdem gebaut werden wird, ist dann wohl eher rhetorisch.  

Leerstand? - Für Schwarz-Rot kein Thema!

Die Bergedorfer Zeitung greift das Thema Einzelhandel in ihrer Ausgabe vom 7.10. auf und befragt CDU und SPD zum Thema 'möglicher Leerstand'.

Der Vorsitzende des Bauausschusses, Jürgen Richter (CDU) antwortet: "Wir werden erst einmal abwarten. Da ist vieles ja noch nicht spruchreif". Sein Stellvertreter, Heiko Reimer (SPD) ergänzt: "Wir haben im Moment andere Sorgen":

So äußern sich Kommunalpolitiker in verantwortlicher Funktion, die wissen sollten, wovon sie reden und was sie tun!

Glinder Einzelhandel rotiert.

Leerstand droht.  

Mit dem Mühlencenter wird es wohl so kommen, wie wir befürchtet haben. LIDL wird umziehen. Ein weiterer Edeka-Markt wird entstehen und Westphal Konkurrenz machen. Das wird auf Dauer nicht gut gehen, einer wird aufgeben müssen, das könnte dann eher Westphal sein. Ob Budni und Schlecker einen DM-Markt als Konkurrenz verkraften werden, muss sich auch erst zeigen.

Was dem LIDL recht ist, ist dem ALDI billig: Er plant einen neuen Markt auf dem Gelände der Gärtnerei Diesing. Der jetzige Standort soll dann aufgegeben werden. Wie zu hören ist, hatte ALDI bereits mit den Fraktionen von CDU und SPD Gespräche geführt und soll mit dem Ergebnis sehr zufrieden gewesen sein. - Zu Recht! Im Bauausschuß am Mittwoch wurde das Vorhaben gegen heftige Bedenken der Verwaltung, die prinzipiell mit unseren übereinstimmen, locker durchgewunken.  

Glinde bekommt also keinen Einzelhandelsmagneten, der vielleicht zusätzliche Kaufkraft in die Innenstadt brächte. Dass einzige, was Schwarz-Rot zusammengebracht hat, ist eine große Umzugsaktion, die dann ALDI auch noch eher aus der Innenstadt herauszieht. - Ob ein Fuß-/Radweg vom Depot über den Engelspark zum Markt entstehen wird, ist noch offen, genauso wie die Frage, ob er Kunden vom neuen ALDI-Parkplatz in die City locken wird.

Dafür bekommt Glinde drei leer stehende Einzelhandelsflächen. Wie die wieder zu besetzen sind, am besten mit qualitativ eher hochwertigen Geschäften, weiß niemand, am allerwenigsten die schwarz-roten Stadterneuerer.

Einen Bauwagen für die libertäre Jugend

Die Libertäre Jugend in Glinde hatte ein Gebäude auf dem Gelände des Depots besetzt, um ihrer Forderung nach einem selbst verwalteten Jugendzentrum Nachdruck zu verleihen. Jetzt wäre sie auch mit einen Bauwagen zufrieden. Wir halten die Besetzung eher für ein nicht geeignetes Mittel,  unterstützen aber die Forderung nach Treffpunkten für Jugendliche. 

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Alter Sportplatz: Ein Edeka, ein Aldi und eine Parkpalette *

* Ersatzweise ein REWE, ein Penny und die Parkpalette o. ä. 

Mit großer Mehrheit hat sich der Bauausschuss der Stadt am 7.12. endgültig von dem ehrgeizigen Projekt verabschiedet, auf dem heute als Parkplatz genutzten Gelände des alten Sportplatzes Raum zu schaffen für betreutes Wohnen und einen großen Supermarkt (Vollsortimenter mit bis zu 3000 qm Verkaufsfläche). – Das betreute Wohnen wurde erst einmal und auf jeden Fall an diesem Ort aufgegeben. Stattdessen bekommen wir nun das Mühlen-Center.

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Betrifft ein Golfhotel auch die Verkehrsführung (und neue Baugebiete)?

Eine Machbarkeitsstudie für ein Golfhotel auf dem Gelände des Golfplatzes ist vorgelegt worden. – Von uns aus kann das Hotel gebaut werden, wenn der Nachweis erbracht wird, dass das Sporthotel nicht darunter leidet. – Darum geht es in der Studie aber überhaupt nicht. Das Fazit, dass das Hotel machbar sei, ist auch schnell klar. Wenn ansonsten aber auf zig Seiten Überlegungen angestellt werden, wie eine 'kleine Südumgehung' in verschiedenen Varianten für wie viel neues Bauland sorgen könnte, erkennt man die Absicht, ist verstimmt und fragt sich: Worum geht es hier wirklich?

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Betrifft die Neugestaltung der Stadtmitte auch die Verkehrsführung?

Zum Thema Stadtmitte hat eine Arbeitsgruppe, an der u. a. alle Parteien, die Markt- und Geschäftsleute beteiligt waren, Vorschläge erarbeitet. Alle waren sich einig, dass die Stadtmitte schöner und attraktiver werden soll. Das gilt für die Passage von der Möllner Landstrasse zum Markt wie für diesen selbst. Beide sollen erneuert, der Markt durch eine Allee einerseits an das Depotgelände, andererseits an die andere Seite der Möllner Landstrasse (Post u. a.) angebunden werden. Einzelheiten soll ein Stadtplanungsbüro erarbeiten. – Wir finden dessen ersten Ansatz ersteinmal gut und werden uns dazu noch ausführlich äußern! – Zur Verkehrsführung gibt es Denkansätze und dazu haben wir schon jetzt eine (eher ablehnende) Meinung:

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Depotplanung – jetzt wird es ernst(er)!

Am 15.6. hat der Bauausschuss der Stadt Glinde das städtebauliche Nutzungskonzept und einen städtebaulichen Vertrag mit der LEG (Landesentwicklungsgesellschaft) abgesegnet. Klingt furchtbar spannend und aufschlussreich. – Wir übersetzen und erläutern die aktuelle Sachlage.

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