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Das ermittelt der WWF. Und diese CO2-Schleudern sollen, wenn sie denn überhaupt abgeschaltet werden, durch neue Kohlekraftwerke ersetzt werden.
Hier die Liste der 30 klimaschädlichsten Kraftwerke in der EU. Sechs der zehn klimaschädlichsten Kohlekraftwerke in der EU stehen in Deutschland. Das ergibt sich aus der Liste der 30 ineffizientesten Kraftwerke, die die Umweltstiftung WWF zusammengestellt hat. Bei den zehn schädlichsten handelt es sich ausschließlich um Braunkohlekraftwerke.
Der WWF hatte die 30 Kraftwerke mit dem größten Kohlendioxidausstoß der EU ermittelt und sie dann nach ihrer Effizienz geordnet. Die Umweltorganisation forderte die Bundesregierung auf, Privilegien und Subventionen für die Kohle zu streichen. *1 :CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde in Kilogramm.*2 :CO2-Ausstoß 2006 in Mio. Tonnen.
Nr Name Land *1 *2
1 Agios Dimitrios Griechenland 1,35 12,4
2 Kardia Griechenland 1,25 8,8
3 Niederaußem Deutschland 1,20 27,4
4 Jänschwalde Deutschland 1,20 23,7
5 Frimmersdorf Deutschland 1,19 19,3
6 Weisweiler Deutschland 1,18 18,8
7 Neurath Deutschland 1,15 17,9
8 Turow Polen 1,15 13,0
9 As Pontes Spanien 1,15 9,1
10 Boxberg Deutschland 1,10 15,5
11 Belchatow Polen 1,09 30,1
12 Prunerov Tschechien 1,07 8,9
13 Sines Portugal 1,05 8,7
14 Schwarze Pumpe Deutschland 1,00 12,2
15 Longannet Großbritannien 0,97 10,1
16 Lippendorf Deutschland 0,95 12,4
17 Cottam Großbritannien 0,94 10,0
18 Rybnik Polen 0,93 8,6
19 Kozienice Polen 0,92 10,8
20 Scholven Deutschland 0,90 10,7
21 West Burton Großbritannien 0,90 8,9
22 Fiddlers Ferry Großbritannien 0,90 8,4
23 Ratcliffe Großbritannien 0,90 7,8
24 Kingsnorth Großbritannien 0,89 8,9
25 Brindisi Sud Italien 0,89 14,4
26 Drax Großbritannien 0,85 22,8
27 Ferrybridge Großbritannien 0,84 8,9
28 GKW Mannheim Deutschland 0,84 7,7
29 Eggborough Großbritannien 0,84 7,6
30 Didcot A & B Großbritannien 0,62 9,5
Quelle: WWF
Wir haben viel Infomaterial verteilt. Das war wohl auch nötig. Es gibt noch viel zu viel Menschen, für die der Klimaschutz immer noch kein Thema zu sein scheint.
Schön, dass die Ergebnisse der UNO-Untersuchungen dazu geführt haben, dass der Klimaschutz für viele Menschen zu einem topaktuellen Thema geworden ist. Schade, dass das nicht deutlich früher geschehen ist, sagen sich die Naturschutzverbände, die Grünen und alle anderen, die schon seit etlichen Jahren versuchen, auf diese Problematik hinzuweisen.
Weltweit wird man vor allem in den westlichen Industriestaaten den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss deutlich herunterfahren müssen: Vernünftig gebaute Häuser brauchen keine Klimaanlage, Autos keine PS, um 180 fahren zu können, Erdbeeren müssen nicht im Winter per Flugzeug kommen, genauso wenig ganzjährig der bayrische Joghurt nach Hamburg oder der aus Trittau nach München. Man muss nicht zum Shopping-Wochenende mit dem Billigflieger nach Mailand, London oder gar nach New York. Öl und Gas sind endlich, das spricht für den Umstieg auf erneuerbare Energien.
Länder wie vor allem China oder Indien möchten auch den westlichen Lebens- und Produktionsstandard haben. Das wird man ihnen wohl schwerlich verwehren können. Man kann sie aber davor bewahren, alle im Westen gemachten energie- und klimapolitischen Fehler noch einmal zu begehen. Die Möglichkeiten, sich gleich der Solar- oder Windenergie zu bedienen, sind riesig.
Gerne wird dieser Tage auch wieder die Kernenergie ins Gespräch gebracht, ohne deren Ausbau das Klima angeblich nicht zu retten sei. Mal abgesehen davon, dass durch sie weder Erdgas noch –öl ersetzt werden kann, hat sich doch wohl nichts daran geändert, dass diese Technologie gefährlich ist. - Tschernobyl war schon verdammt nahe, Schweden ist noch näher, von Krümmel reden wir besser erst gar nicht. - Die Entsorgung des radioaktiven Abfalls ist nach wie vor nicht geklärt und auch die Uranvorkommen werden absehbar zu Ende gehen.
Der Mensch an sich ist bequem. Er sieht das Problem der Klimaerwärmung, möchte aber bei sich und seinen Lebensgewohnheiten möglichst nichts ändern. Der 'Ausweg' Kernenergie scheint da eine einfache und billige Lösung dieses Konfliktes zu versprechen. Das hatten wir schon bei der einen oder anderen 'Reform' in den letzten Jahren: Alles soll besser werden, aber bitte ohne, dass sich für den Einzelnen etwas ändert.
Es steht zu befürchten, dass das so einfach nicht funktionieren wird. Man wird auch im persönlichen Bereich das eine oder andere tun müssen und, denken wir, relativ problemlos tun können. – Einige Stichworte, teilweise verbunden mit einem Hinweis auf weitere Informationen aus dem Internet, in dem man natürlich auch selbst suchen kann:
- Im Haushalt lässt sich viel Energie sparen – Siehe auch: http://www.ea-nrw.de/haushalt/page.asp?InfoID=5062 oder aktuell http://www.ard.de/ratgeber/haus-garten/bauen-und-wohnen/strom-klimawandel-energie-klimaschutz/-/id=312490/nid=312490/did=101520/192rrkq/index.html.
- Ob Häuser optimal wärmeisoliert sind, lässt sich überprüfen. – Siehe auch http://www.verbraucherzentrale-sh.de/energie/altehaeus.html.
- Gerade die Kurzfahrten mit dem Auto bspw. zum Bäcker, aber auch zum Kindergarten oder zur Schule, verbrauchen viel Energie. Zumindest in der wärmeren Jahreszeit (Harald <personname w:st="on">Schmid</personname>t würde jetzt sagen: Also in Zukunft ganzjährig) lassen sich solche Strecken auch zu Fuß oder mit dem Rad erledigen.
- Atomstrom verhindert man am besten, indem man zu einem atomstromfreien Anbieter wechselt, selbstverständlich, nachdem man überprüft hat, ob und wie viel das jährlich mehr kostet. – Siehe auch http://www.atomausstieg-selber-machen.de/wechsel. Nur diese haben bisher ein elementares Interesse am Ausbau der erneuerbaren Energien.
- Wer sich einfach nur über den Großanbieter E.ON ärgert, ist natürlich nicht daran gehindert, das gleiche zu tun. Auf jeden Fall sollte er nicht zu Yello Strom oder ähnlichen wechseln. Gelb ist der Strom alle Mal nicht, ob gut oder günstig, sei dahingestellt, letztendlich ist die Mutter EnBW ein weiterer Großanbieter. Dann doch lieber warten, bis Glinde hoffentlich in einigen Jahren ein eigenes Stadtwerk bekommt.
Auch bei den öffentlichen Gebäuden lässt sich sicherlich noch einiges tun, baulich, wie auch im Umgang mit Energie. Da brennt manchmal in einer Schule Licht, das keiner braucht, Duschen in einer Sporthalle liefern kochend heißes Wasser usw..
Mit diesem Artikel und den Hinweisen haben wir versucht, grob einen Rahmen zu umreißen, was klimapolitisch so getan werden könnte. Wenn Sie weitere Gedanken, Aspekte, oder Links haben, vor allem was Glinde und die Region betrifft, mailen Sie die uns gerne (wolf.tank(at)gruene-glinde.de) oder rufen Sie uns an (7112330).
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