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Am Sonnabend, den 10. Februar entstand auf dem Marktplatz ein großes buntes Netz . Bürgermeister Rainhard Zug erklärte: „Die Fäden sollen die Verbindung zwischen uns allen in Glinde symbolisieren. Sie sollen auch zeigen, dass ein geknüpftes Netz stabil und widerstandsfähig gegen Angriffe ist. Die Gesellschaft ist bunt und das wollen mit vielen unterschiedlichen Farben zeigen.“ Die Teilnehmenden brachtenWolle und Garn mit, um damit gemeinsam ein großes Netz zu weben – je bunter, desto besser. Neben der zentralen Aktion am Sonnabend konnten die Glinderinnen und Glinder auch in ihrer Straße, an ihrem Haus, an der Wohnung, dem Balkon zeigen, dass sie sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen.
Wir haben 2,5% auf 15,6% verloren, behalten aber wegen Überhangmandaten 5 Sitze, Es erhalten CDU 12, SPD 9, FDP 6. Für die relevanten Ausschüsse heißt das, wir werden weiterhin je 2 Sitze haben (außer 1 im Hauptausschuß, CDU 4, SPD 3, FDP 2. - Es hätte schlimmer kommen können .
Nachbarorte wie Reinbek oder der Kreis haben deutlich besser abgeschnitten.
Glinde war schon immer kein einfaches Terrain für uns. Die verschiedenen Personalwechsel der letzten Jahre im Ortvorstand vor allem aber in der Fraktion und deren Vorsitz haben sicherlich nicht zu Kontinuität beigetragen. Das hat sich dann auch in der Außendarstellung und -wirkung niedergeschlagen.
Die Stimmung im Bund war auch nicht gerade auf unserer Seite vor allem bedingt durch das Thema Heizung, gehypt durch die Medien, an der Spitze BILD und freundlich unterstützt durch den Koalitionspartner FDP..
Letztere hat es hier in Glinde erfolgreich geschafft, sich darzustellen als einzige Partei, die gegen den Kauf der Suck'sche Kate ist. Dass wir das auch sind, wenn auch etwas differenzierender (siehe Programmn) hat sie dabei wohl übershen. Das kann passieren, Und wer fragt nach der Wahl noch danach.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Wähler*innen. Sie haben uns die Möglichkeiten und die Voraussetzungen gegeben, weiter zu arbeiten. Wir nehmen das alsVerpflichtug und werden es mit hoffentlich viel Elan tun.
mit Jürgen Ruben, der seit Anfang der 70-er Jahre in Glinde lebt
Jürgen möchte an 2 Sonntagen mit Ihnen historische Bereiche in besonderen Stadtteilen durchwandern und mit Ihnen darüber sprechen, wie diese sich im Laufe der Jahre verändert haben.
Die erste Tour soll am Sonntag, 30.4.23 am Markt beginnen, nach einem kurzen Abstecher zur Reetdachsiedlung am Oher Weg dann zur verfüllten Deponie nördlich des TSV-Geländes gehen. Vor allem dort werden wir auch aktuelle wohnungsbauliche Aspekte zur Diskussion stellen. Auf dem Rückweg werden wir uns dann unter anderem auch die Villa Bode am Mühlenteich und die Suck`sche Kate anschauen.
Beim zweiten Termin am Sonntag, 7.5.23 geht es dann um den Markt und um Wiesenfeld, wohin der Weg führt. Auch heute spielt der Wohnungsbau wieder eine wichtige Rolle, allerdings mehr unter dem Aspekt, wie sich Glinde in den letzten 50 Jahren verändert hat. In Wiesenfeld werden wir natürlich auch über das dortige Lager und die Zwangsarbeiter reden.
Treffpunkt ist jeweils um 14.30 Uhr am Markt vor dem Bürgerhaus. Dort sollen die Spaziergänge dann nach etwa 2 Stunden auch wieder enden.
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Aber wir würden uns freuen, wenn Sie Lust, Neugier und Zeit hätten, Jürgen zu begleiten und mit ihm über alte und neue Zeiten zu reden.
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Dr. Jürgen Ruben juergen.ruben@ t-online.de
In der Bergedorfer Zeitung vom 7.2. steht ein Artikel mit der Überschrift „Entsetzen über Fällaktion“. Ein Foto zeigt Glinder Politiker(innen) von SPD und FDP, die laut Untertitel mangelnden Informationsfluss monieren.
Es gibt einen Aktenvermerk des Glinder Bauamtes aus dem Juni 2022, in dem u. a. diese Fällung angekündigt wird. Hintergrund sind dringend notwendige Erneuerungen der Wasserleitungen von Hamburg Wasser (inkl. Von Hausanschlüssen), in deren Zuge dann auch die Straße gleich mit erneuert werden soll. Zuständig ist der Kreis. Dessen auch damit befasste UNB (untere Naturschutzbehörde), die laut BM Zug um jeden einzelnen Baum kämpft, hat dem notgedrungen zugestimmt.
Die Grünen in Glinde haben sich auch nicht ernsthaft mit dem Thema befasst, bis es durch die Begehung von Forum21 letzte Tage in den Blick der Öffentlichkeit geriet. Das bedauern wir sehr und dafür entschuldigen wir uns. – Ob wir rechtzeitig ernsthaft hätten etwas bewirken können, steht auf einem anderen Blatt.
Wir haben nach der o. a. Begehung mit der grünen Kreistagsfraktion(KTF) und dem Bürgermeister gesprochen und den Eindruck gewonnen, dass es nicht die geringste Chance gibt, diese Fällungen zu verhindern.
Insofern haben wir es auch nicht für sinnvoll gehalten, eine weitere Begehung „vor Ort“ zu veranstalten, bei der man den Bürger(innen) ehrlicherweise nur kurz und knapp hätte sagen können, dass diese Fällung nicht mehr zu verhindern ist.
Wir werden in Abstimmung mit unserer KTF aber darauf achten, dass im Zuge der Bauarbeiten nicht „Sachzwänge“ entstehen, die zu weiteren Fällungen führen könnten.
Im Jahr 2015 wurden die Reetdachhäuser am Oher Weg auch auf Betreiben von Bündnis90/Die Grünen in ‚Siedlung am Oher Weg‘ umbenannt, die alte Bezeichnung ‚Negerdorf‘ von den Informationstafeln am Eingang der Siedlung entfernt, da diese einen rassistisch-diskriminierenden Kontext herstellt.
Nachdem vor einigen Wochen bekannt wurde, dass auf der Informationstafel am Gelben Weg in der Alten Wache noch immer dieser Begriff steht, was bislang wohl niemanden aufgefallen war, hat unsere Fraktion im Hauptausschuss (6.12.) einen Antrag gestellt, der eine kurzfristige Entfernung dieses Begriffes zum Ziel hatte. - Dieser Antrag wurde von CDU und SPD ob dessen Zuständigkeit in den Kulturausschuss (KA) verwiesen. Die politische Dimension von Rassismus wurde anscheinend nicht gesehen.
Dass eine grundsätzliche Diskussion über die Neugestaltung der Informationstafel in den KA gehört, ist unstrittig. Wir begreifen aber nicht, was unabhängig davon dagegen spricht, kurzfristig den Begriff unkenntlich zu machen. - Die Verwaltung, so unser Eindruck, hätte damit kein Problem.
Um diesen kurzfristigen Aspekt vielleicht deutlicher zu machen und in den Vordergrund zu rücken, haben wir den Antrag dann in veränderter Form noch einmal in die Stadtvertretung (15.12.) eingebracht. Auch dort waren CDU und SPD nicht bereit, der Verwaltung den Auftrag zu geben, den Begriff unkenntlich zu machen. - Schon die Aufnahme des Antrages in die Tagesordnung wurde mit der Begründung abgelehnt, dass es ja schließlich jahrelang niemandem aufgefallen sei.
Aber nun ist es aufgefallen. Und deshalb muss man gefälligst angemessen damit umgehen. - Wir vermissen das klare Zeichen der Glinder Parteien, die sich immer deutlich gegen Rechts gestellt haben, sich genauso deutlich gegen jede Form des Rassismus und der Diskriminierung zu stellen.
Die Stadt Glinde ist Mitglied im Klima-Bündnis, ein kommunales Netzwerk, dem sich über 1.800 europäische Kommunen und Regionen in 27 Ländern angeschlossen haben. Ziele des Bündnisses sind u.a. der Ausbau und die Nutzung erneuerbarer Energien, um die notwendigen CO2-Reduktionen zu erreichen. Eine umfassende Reduktion der Treibhausgasemissionen ist notwendig, um die drohenden Kipppunkte zu vermeiden, bei deren Überschreitung es zu unumkehrbaren Veränderungen im Klimasystem kommt.
Dies wäre Anlass genug gewesen, bei der anstehenden Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Hausmeister der Stadt ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Für die vielen kurzen Fahrten im Stadtgebiet wäre ein Elektrofahrzeug bestens geeignet und könnte die Lärm- und Abgasemissionen in der Stadt reduzieren helfen. Dennoch wurden im Finanzausschuss und in der Stadtvertretung gegen unsere Stimmen der Kauf eines „Verbrenners“ beschlossen, da ein geeignetes Elektrofahrzeug eine mehrmonatige Lieferzeit hätte.
Das Argument von Bündnis90/Die Grünen, für die Zeit bis zur Lieferung des neuen Wagens ein Fahrzeug anzumieten oder zu leasen, wurde mit dem Hinweis auf eine starke Beanspruchung des Wagens durch die Fahrer und die Dringlichkeit des Ersatzes abgelehnt.
So einem Bündnis beizutreten, macht sich ja gut und kostet auch nichts. Nur, wenn es dann Ernst wird, lässt der Elan augenscheinlich merklich nach. – Da ist noch viel Luft nach oben bei CDU, FDP und SPD!
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