Glinde wehrt sich gegen Nazis

Am Glinder Berg hat vor Kurzem ein Laden geöffnet, der die unter Neonazis beliebte Kleidungsmarke Thor Steinar verkauft. Die Modeartikel gelten unter Rechtsextremen als Erkennungsmerkmal. Damit werden aber auch arglose Jugendliche angeworben. Jacken und Pullis mit den einschlägigen Runen werden bereits seit Längerem sogar an Schulen gesichtet.

Aus Protest dagegen, dass Glinde zu einem Anlaufpunkt für Faschisten wird, haben sich am vergangenen Wochenende spontan rund 200 Glinder und Menschen aus der Umgebung unserer Stadt vor dem Laden versammelt und protestiert.

Diese erste Demonstration war wichtig, um den Rechtsextremen zu zeigen, dass sie in Glinde keinen Platz haben. Das allein wird aber nicht ausreichen, um den Laden wieder loszuwerden. Wir müssen uns auf einen langen Abwehrkampf einstellen. Denn die Modekette geht nach einem perfiden Muster vor, das sie bereits andernorts erfolgreich eingesetzt hat. Sie setzt darauf, dass den Vermietern der wahre Hintergrund ihrer Marke nicht bekannt ist. Mit rechtlichen Mitteln ist dann nur schwer aus den geschlossenen Mietverträgen herauszukommen.

Umso wichtiger ist daher, dass sich ein möglichst breites Bündnis bildet, um den Nazis das Geschäft in Glinde zu vermiesen. Parteien, Vereine und Verbände ziehen an einem Strang. Wir fordern alle Glinder auf, sich dem anzuschließen und mit ihren Ideen und Vorschlägen eine Mauer gegen menschenverachtende Ideologien und Ausgrenzung zu bilden. Glinde ist bunt und nicht braun!

Dies wollen wir am Samstag mit einem Protestzug durch die Innenstadt und anschließender Kundgebung vor dem Laden am Glinder Berg erneut zeigen.

Info-Stand in der Marktpassage am Samstag, 24. September, 9.00 Uhr,

Treffpunkt zur Demo dort um 11.00 Uhr, anschließend gehen wir zum Glinder Berg.

CDU Glinde, Die Grünen Glinde, Die Linke Glinde/Oststeinbek/Reinbek,  SPD Glinde                                              v.i.S.d.P.  Eberhard Schneider

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