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In der Bergedorfer Zeitung vom 7.2. steht ein Artikel mit der Überschrift „Entsetzen über Fällaktion“. Ein Foto zeigt Glinder Politiker(innen) von SPD und FDP, die laut Untertitel mangelnden Informationsfluss monieren.
Es gibt einen Aktenvermerk des Glinder Bauamtes aus dem Juni 2022, in dem u. a. diese Fällung angekündigt wird. Hintergrund sind dringend notwendige Erneuerungen der Wasserleitungen von Hamburg Wasser (inkl. Von Hausanschlüssen), in deren Zuge dann auch die Straße gleich mit erneuert werden soll. Zuständig ist der Kreis. Dessen auch damit befasste UNB (untere Naturschutzbehörde), die laut BM Zug um jeden einzelnen Baum kämpft, hat dem notgedrungen zugestimmt.
Die Grünen in Glinde haben sich auch nicht ernsthaft mit dem Thema befasst, bis es durch die Begehung von Forum21 letzte Tage in den Blick der Öffentlichkeit geriet. Das bedauern wir sehr und dafür entschuldigen wir uns. – Ob wir rechtzeitig ernsthaft hätten etwas bewirken können, steht auf einem anderen Blatt.
Wir haben nach der o. a. Begehung mit der grünen Kreistagsfraktion(KTF) und dem Bürgermeister gesprochen und den Eindruck gewonnen, dass es nicht die geringste Chance gibt, diese Fällungen zu verhindern.
Insofern haben wir es auch nicht für sinnvoll gehalten, eine weitere Begehung „vor Ort“ zu veranstalten, bei der man den Bürger(innen) ehrlicherweise nur kurz und knapp hätte sagen können, dass diese Fällung nicht mehr zu verhindern ist.
Wir werden in Abstimmung mit unserer KTF aber darauf achten, dass im Zuge der Bauarbeiten nicht „Sachzwänge“ entstehen, die zu weiteren Fällungen führen könnten.
Im Jahr 2015 wurden die Reetdachhäuser am Oher Weg auch auf Betreiben von Bündnis90/Die Grünen in ‚Siedlung am Oher Weg‘ umbenannt, die alte Bezeichnung ‚Negerdorf‘ von den Informationstafeln am Eingang der Siedlung entfernt, da diese einen rassistisch-diskriminierenden Kontext herstellt.
Nachdem vor einigen Wochen bekannt wurde, dass auf der Informationstafel am Gelben Weg in der Alten Wache noch immer dieser Begriff steht, was bislang wohl niemanden aufgefallen war, hat unsere Fraktion im Hauptausschuss (6.12.) einen Antrag gestellt, der eine kurzfristige Entfernung dieses Begriffes zum Ziel hatte. - Dieser Antrag wurde von CDU und SPD ob dessen Zuständigkeit in den Kulturausschuss (KA) verwiesen. Die politische Dimension von Rassismus wurde anscheinend nicht gesehen.
Dass eine grundsätzliche Diskussion über die Neugestaltung der Informationstafel in den KA gehört, ist unstrittig. Wir begreifen aber nicht, was unabhängig davon dagegen spricht, kurzfristig den Begriff unkenntlich zu machen. - Die Verwaltung, so unser Eindruck, hätte damit kein Problem.
Um diesen kurzfristigen Aspekt vielleicht deutlicher zu machen und in den Vordergrund zu rücken, haben wir den Antrag dann in veränderter Form noch einmal in die Stadtvertretung (15.12.) eingebracht. Auch dort waren CDU und SPD nicht bereit, der Verwaltung den Auftrag zu geben, den Begriff unkenntlich zu machen. - Schon die Aufnahme des Antrages in die Tagesordnung wurde mit der Begründung abgelehnt, dass es ja schließlich jahrelang niemandem aufgefallen sei.
Aber nun ist es aufgefallen. Und deshalb muss man gefälligst angemessen damit umgehen. - Wir vermissen das klare Zeichen der Glinder Parteien, die sich immer deutlich gegen Rechts gestellt haben, sich genauso deutlich gegen jede Form des Rassismus und der Diskriminierung zu stellen.
Die Stadt Glinde ist Mitglied im Klima-Bündnis, ein kommunales Netzwerk, dem sich über 1.800 europäische Kommunen und Regionen in 27 Ländern angeschlossen haben. Ziele des Bündnisses sind u.a. der Ausbau und die Nutzung erneuerbarer Energien, um die notwendigen CO2-Reduktionen zu erreichen. Eine umfassende Reduktion der Treibhausgasemissionen ist notwendig, um die drohenden Kipppunkte zu vermeiden, bei deren Überschreitung es zu unumkehrbaren Veränderungen im Klimasystem kommt.
Dies wäre Anlass genug gewesen, bei der anstehenden Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Hausmeister der Stadt ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Für die vielen kurzen Fahrten im Stadtgebiet wäre ein Elektrofahrzeug bestens geeignet und könnte die Lärm- und Abgasemissionen in der Stadt reduzieren helfen. Dennoch wurden im Finanzausschuss und in der Stadtvertretung gegen unsere Stimmen der Kauf eines „Verbrenners“ beschlossen, da ein geeignetes Elektrofahrzeug eine mehrmonatige Lieferzeit hätte.
Das Argument von Bündnis90/Die Grünen, für die Zeit bis zur Lieferung des neuen Wagens ein Fahrzeug anzumieten oder zu leasen, wurde mit dem Hinweis auf eine starke Beanspruchung des Wagens durch die Fahrer und die Dringlichkeit des Ersatzes abgelehnt.
So einem Bündnis beizutreten, macht sich ja gut und kostet auch nichts. Nur, wenn es dann Ernst wird, lässt der Elan augenscheinlich merklich nach. – Da ist noch viel Luft nach oben bei CDU, FDP und SPD!
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